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Wesen des Zwergschnauzers
Der Zwergschnauzer verfügt über ein hoch
entwickeltes Temperament, das sich in Reaktionsheftigkeit
und Schnelligkeit auf Reize äußert. Er ist immer zum Spielen
aufgelegt. Man schafft es kaum, ihn durch Toben oder Laufen
müde zu bekommen. Doch er ist auch in der Wohnung, wenn
gerade niemand Zeit für ihn hat, ein ruhiger Hund.
Zwergschnauzer sind lebhaft, beweglich, blitzschnell, sehr
treu gegenüber ihrer Menschen und immer bei der Sache,
allerdings ohne die nervöse Unruhe und den unbesonnen Eifer,
der anderen Rassen häufig eigen ist. Zwergschnauzer sind
klug, sie handeln ruhig, überlegt und setzen ihre Kraft
sowie ihre Aufmerksamkeit planmäßig ein.
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Mit seinem Temperament verbindet sich hervorragend ein
anderer Wesenszug des Zwergschnauzers: sein Mut. Selbst ohne
äußeren Zwang hält er Gefahren ausdauernd Stand bzw.
versucht ihnen selbstständig entgegen zu treten.
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Eigenschaften des Zwergschnauzers
Ihre Größe von 30 bis 35 cm macht Zwergschnauzer
sowohl zu angenehmen Hunden in der Wohnung, als auch zu
aufmerksamen Bewachern von Haus und Hof. Hochentwickelte
Sinnesorgane, Klugheit, blitzartige Schnelligkeit,
erstaunlicher Mut, zähe, sehnige Kraft, nie wankende Treue
zur Familie, Ausdauer und eine große Ausbildungsfähigkeit in
Verbindung mit der Widerstandsfähigkeit gegen widrige
Witterungsverhältnisse sind hervorstechende Eigenschaften,
die die Gesamterscheinung des Zwergschnauzers
charakterisieren. Diese Eigenschaften befähigen ihn zu
einigen Leistungen, die sonst nur den großen Rassen
vorbehalten sind.
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Verwendungsmöglichkeiten des Zwergschnauzers
Durch seine ausgezeichneten Eigenschaften und
vorteilhaften Wesenszüge lässt sich der Zwergschnauzer
leicht zum Begleithund, Wachhund oder Fährtenhund ausbilden.
Selbst eine Ausdauerprüfung, bei der er 10 km neben dem
Fahrrad herläuft, ist für einen Zwergschnauzer, mit etwas
Übung und kleinen Pausen, leicht zu bewältigen. Er fühlt
sich in Gesellschaft von Kindern sehr wohl und ist ihnen ein
williger Spielgefährte und ein guter Aufpasser.
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Zwergschnauzer Standard
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(FCI - Standard Nr. 183 / / D)
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URSPRUNG:
Deutschland. |
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DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES:
06. 04. 2000. |
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VERWENDUNG:
Haus- und Begleithund. |
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KLASSIFIKATION FCI:
Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer
Sennenhunde und andere Rassen.
Sektion 1 Pinscher und Schnauzer.
Ohne Arbeitsprüfung. |
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KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Um die Jahrhundertwende machte ein Schnauzerzwerg aus dem
Raume Frankfurt/M. seinen Weg, damals noch als rauhhaariger
Zwergpinscher bezeichnet. Es war keine leichte Aufgabe, aus
den verschiedenen Formen, Grössen und Typen und dem Wirrwarr
der harten, weichen und seidigen Haarstrukturen einen
Kleinhund zu schaffen, der dem Exterieur und den
Wesensqualitäten seines grösseren Bruders, dem Schnauzer,
voll entsprach.
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ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Klein, kräftig, eher gedrungen als schlank, rauhhaarig,
elegant, das verkleinerte Abbild des Schnauzers, ohne die Mängel
zwerghafter Erscheinungen. |
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WICHTIGE PROPORTIONEN:
- Quadratischer Bau, wobei die
Widerristhöhe etwa der Rumpflänge entspricht.
- Die Gesamtlänge des Kopfes
(Nasenspitze bis Hinterhauptbein) entspricht der Hälfte
der Rückenlänge (Widerrist bis Rutenansatz).
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VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN):
Seine Wesenszüge
entsprechen denen des Schnauzers und werden durch Temperament
und Gebaren eines Kleinhundes geprägt. Klugheit,
Unerschrockenheit, Ausdauer und Wachsamkeit machen den
Zwergschnauzer zum angenehmen Haushund wie auch zum Wach- und
Begleithund, der auch in einer kleinen Wohnung problemlos
gehalten werden kann. |
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KOPF:
- OBERKOPF:
- Schädel : Kräftig und
langgestreckt, ohne stark hervortretendes
Hinterhauptbein. Der Kopf soll zur Wucht des Hundes
passen. Die Stirn ist flach und verläuft faltenlos
und parallel zum Nasenrücken.
- Stop : Erscheint durch die
Brauen deutlich ausgeprägt.
- GESICHTSSCHÄDEL:
- Nasenschwamm : Die
Nasenkuppe ist gut ausgebildet und stets schwarz.
- Fang : Er endet in einem
stumpfen Keil. Der Nasenrücken ist gerade.
- Lefzen : Schwarz, fest und
glatt an den Kiefern anliegend, Lefzenwinkel
geschlossen.
- Kiefer / Zähne : Kräftiger
Ober- und Unterkiefer. Das vollständige
Scherengebiss (42 Zähne gemäss der Zahnformel) ist
kräftig entwickelt, gut schliessend und rein weiss.
Die Kaumuskulatur ist kräftig entwickelt, doch darf
keine stark ausgebildete Backenbildung die
rechteckige Kopfform (mit Bart) stören.
- Augen : Mittelgross, oval,
nach vorne gerichtet, dunkel, mit lebhaftem
Ausdruck; Lider gut anliegend.
- Ohren : Klappohren,
V-förmig, hoch angesetzt und gleichmässig getragen,
die Ohrinnenkanten an den Wangen anliegend, noch
vorn in Richtung Schläfe gedreht, wobei die
parallele Faltung den Oberkopf nicht überragen soll.
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HALS:
Der muskulöse Nacken
ist erhaben gewölbt. Der Hals geht harmonisch in den Widerrist
über. Kräftig aufgesetzt, schlank, edel geschwungen und zur
Wucht des Hundes passend. Die Kehlhaut liegt straff und
faltenlos an. |
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KÖRPER:
- Obere Profillinie: Vom
Widerrist ausgehend, nach hinten leicht abfallend.
- Widerrist: Bildet die höchste
Stelle der Oberlinie.
- Rücken: Kräftig, kurz und
stramm.
- Lenden: Kurz, kräftig und
tief. Der Abstand vom letzten Rippenbogen bis zur Hüfte
ist kurz, damit der Hund kompakt wirkt.
- Kruppe: In leichter Rundung
verlaufend, unmerklich in den Rutenansatz übergehend.
- Brust: Mässig breit, im
Querschnitt oval, bis zu den Ellenbogen reichend. Die
Vorbrust ist durch die Brustbeinspitze markant
ausgebildet.
- Untere Profillinie und Bauch:
Flanken nicht übermässig aufgezogen, mit der Unterseite
des Brustkorbes eine schön geschwungene Linie bildend.
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RUTE:
Naturbelassen. |
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GLIEDMASSEN
- VORDERHAND:
- Allgemeines: Die
Vorderläufe sind, von vorn gesehen, stämmig, gerade
und nicht eng gestellt. Die Unterarme stehen,
seitlich gesehen, gerade.
- Schultern: Das
Schulterblatt liegt fest dem Brustkorb an, ist
beiderseits der Schulterblattgräte gut bemuskelt und
überragt oben die Dornfortsätze der Brustwirbel.
Möglichst schräg und gut zurückgelagert, beträgt der
Winkel zur Waagrechten ca. 50°.
- Oberarm: Gut am Rumpf
anliegend, kräftig und muskulös, Winkel zum
Schulterblatt etwa 95° bis 105°.
- Ellenbogen: Gut anliegend,
weder aus- noch einwärts drehend.
- Unterarm: Von allen Seiten
gesehen völlig gerade, kräftig entwickelt und gut
bemuskelt.
- Vorderfusswurzelgelenk:
Kräftig, stabil, sich nur unwesentlich von der
Struktur des Unterarms abhebend.
- Vordermittelfuss: Von vorn
gesehen senkrecht, von der Seite betrachtet leicht
schräg zum Boden stehend, kräftig und leicht
federnd.
- Vorderpfoten: Kurz und
rund, Zehen eng aneinanderliegend und gewölbt
(Katzenpfoten), mit kurzen, dunkeln Nägeln und
derben Ballen.
- HINTERHAND:
- Allgemeines: Von der Seite
gesehen schräg gestellt, von hinten gesehen parallel
verlaufend, nicht eng gestellt.
- Oberschenkel: Mässig lang,
breit und kräftig bemuskelt.
- Knie: Weder ein- noch
auswärts gedreht.
- Unterschenkel: Lang und
kräftig, sehnig, in ein kraftvolles Sprunggelenk
übergehend.
- Sprunggelenk: Ausgeprägt
gewinkelt, kräftig, stabil, weder nach innen noch
nach aussen gerichtet.
- Hintermittelfuss: Kurz und
senkrecht zum Boden stehend.
- Hinterpfoten: Zehen kurz,
gewölbt und eng aneinanderliegend; Nägel kurz und
schwarz.
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GANGWERK:
Elastisch, elegant, wendig, frei und raumgreifend. Die
Vorderläufe schwingen möglichst weit vor, die Hinterhand
gibt - weit ausgreifend und federnd - die erforderliche
Schubkraft. Der Vorderlauf der einen und der Hinterlauf der
anderen Seite werden zugleich nach vorne geführt. Rücken,
Bänder und Gelenke sind fest.
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HAUT:
Am ganzen Körper eng anliegend.
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HAARKLEID:
- HAAR: Das Haar soll drahtig
hart und dicht sein. Es besteht aus einer dichten
Unterwolle und dem keineswegs zu kurzen, harten, dem
Körper gut anliegenden Deckhaar. Das Deckhaar ist rauh,
lang genug, um seine Textur überprüfen zu können, weder
struppig noch gewellt. Das Haar an den Läufen neigt
dazu, nicht ganz so hart zu sein. An der Stirn und den
Ohren ist es kurz. Als typisches Kennzeichen bildet es
am Fang den nicht zu weichen Bart und die buschigen
Brauen, die die Augen leicht überschatten.
- FARBE:
- Rein schwarz mit schwarzer
Unterwolle.
- Pfeffersalz.
- Schwarzsilber.
- Rein weiss mit weisser
Unterwolle.
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Für
pfeffersalzfarbig gilt als Zuchtziel eine mittlere Tönung
mit gleichmässig verteilter, gut pigmentierter Pfefferung
und grauer Unterwolle. Zugelassen sind die Farbnuancen vom
dunklen Eisengrau bis zum Silbergrau. Alle Farbspiele müssen
eine den Ausdruck unterstreichende dunkle Maske aufweisen,
die sich harmonisch dem jeweiligen Farbschlag anpassen soll.
Deutlich helle Abzeichen am Kopf, auf der Brust und an den
Läufen sind unerwünscht.
Für die schwarzsilberne Farbe gilt als Zuchtziel schwarzes
Deckhaar mit schwarzer Unterwolle; weisse Abzeichen über den
Augen, an den Backen, am Bart, an der Kehle, an der
Vorderseite der Brust zwei geteilte Dreiecke, am Mittelfuss
der Vorderläufe, an den Pfoten, an der Innenseite der
Hinterläufe und am After. Stirn, Nacken und Aussenseiten der
Ohren sollen, wie das Deckhaar, schwarz sein.
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GRÖSSE UND GEWICHT:
- Widerristhöhe: Rüden und
Hündinnen zwischen 30 und 35 cm.
- Gewicht: Rüden und Hündinnen
ca. 4,5 bis 7 kg.
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FEHLER:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler
angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum
Grad der Abweichung stehen sollte.
Insbesondere:
- Schwerer oder runder Oberkopf.
- Stirnfalten.
- Kurzer, spitzer oder schmaler
Fang.
- Zangengebiss.
- Stark hervortretende Backen
oder Backenknochen.
- Helle, zu grosse oder runde
Augen.
- Tief angesetzte oder sehr
lange, unterschiedlich getragene Ohren.
- Lose Kehlhaut.
- Wamme, schmaler Halsrücken.
- Zu langer, aufgezogener oder
weicher Rücken.
- Karpfenrücken.
- Abfallende Kruppe.
- Zum Kopf hin geneigter
Rutenansatz.
- Lange Pfoten.
- Passgang.
- Zu kurzes, langes, weiches,
gewelltes, zottiges oder seidiges Haar.
- Braune Unterwolle.
- Bei Pfeffersalzfarbigen:
Aalstrich oder schwarzer Sattel.
- Nicht sauber voneinander
getrennte Brustdreiecke bei Schwarzsilber.
- Über- oder Untergrösse bis zu
1 cm.
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SCHWERE FEHLER:
- Plumper oder leichter,
niedriger oder hochläufiger Bau.
- Umgekehrtes Geschlechtsgepräge
(z.B. rüdenhafte Hündin).
- Nach aussen gedrehte
Ellenbogen.
- Steile oder fassbeinige
Hinterhand.
- Zu langer Unterschenkel.
- Nach innen gedrehte
Sprunggelenke.
- Zu kurzer Hintermittelfuss.
- Weisses oder fleckiges Haar
bei den Farbschlägen schwarz und pfeffersalz.
- Fleckiges Haar bei den
Farbschlägen schwarzsilber und weiss.
- Über- oder Untergrösse von
mehr als 1 cm und weniger als 2 cm.
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AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
- Missbildungen jeglicher Art.
- Mangelhafter Typ.
- Gebissfehler wie Vorbiss,
Rückbiss, Kreuzbiss.
- Grobe Fehler in den einzelnen
Regionen wie Gebäudefehler, Haar- und Farbfehler.
- Über- oder Untergrösse von
mehr als 2 cm.
- Scheues, aggressives,
bösartiges, übertrieben misstrauisches, nervöses
Verhalten.
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N.B.:
Rüden müssen zwei
offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich
vollständig im Hodensack befinden. |
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